Mit IT hatte Rolf ursprünglich wenig am Hut. Doch 1990 setzte er sich das erste Mal mit der Thematik auseinander, als er für das Studium seiner Tochter einen Computer kaufte - damals noch mit Windows 95!
Seitdem entdeckte er nach und nach die digitale Welt und wechselte schließlich sogar vor einiger Zeit von seinem alten Nokia- Handy zum Smartphone.
Das Smartphone ist für den leidenschaftlichen Hobbyfotografen eine praktische Ergänzung zu seinen vielen (Retro-)Kameras. Zur Jugendweihe kaufte er sich seine erste, natürlich noch analoge, Kamera und fängt seitdem vor allem authentische Bilder über das Leben und den Alltag um sich herum ein.
Zweites Leben
Nachdem er vor einigen Jahren eine schwere Krankheit überstand, begann er ein „zweites Leben“. Trotz einiger Handicaps seitdem, lässt er sich seine positive Einstellung nicht nehmen und gibt sie als geschätzter Mediencoach gerne weiter.
Rolf hat ein bewegtes Leben hinter sich: er war in zahlreichen Fahrerberufen tätig und liefert auch im Ruhestand Medikamente und seit neuestem auch ehrenamtliche Unterstützung. Denn neben seinem Job als Medikamentenbote bleibt ihm noch etwas Freizeit! Deshalb fragte er sich in 2024, wie er diese Zeit sinnvoll gestalten könnte. Bei einer Weihnachtsfeier im Fitnessstudio kam er ins Gespräch mit Anja Pfotenhauer-Wolleschensky von der Bürgerstiftung, die ihn auf die EhrenamtsAgentur aufmerksam machte.
Technik für den Hausgebrauch
Darüber begann er nicht nur ein Engagement in einem Pflegeheim, sondern auch spontan die Ausbildung zum Mediencoach. Zwar muss Rolf mit den Fragen im Mediencafé immer erst mal warm werden, aber bis jetzt konnte er schlussendlich zu jedem Anliegen die passende Lösung finden. Aber besonders auf einem Fachgebiet kann er glänzen: dank dem Besitz eines ECDL (European Computer Driving Licence)-Zertifikats ist ihm die Beschäftigung mit Laptops und PCs sowie deren Programme geläufig.
Besonders beeindruckte ihn, wie gut das Mediencafé besucht ist: „Ich hätte nie gedacht, dass sich so viele ältere Leute für diese digitale Technik interessieren“, sagt er begeistert. Seine Arbeit beschreibt er als „alltagstaugliche Unterstützung“: Technik „für den Hausgebrauch“, anschaulich erklärt anhand seiner eigenen Erfahrungen und Lernkurven.
Text: Helena Körnig