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Weimarer Corona-Chronik - Einsendefrist verlängert!

Das gemeinsame Projekt von Kinderbüro, Bürgerstiftung Weimar und JULgGmbH soll Kindern und Jugendlichen Gehör verschaffen und diese Ausnahmesituation in einem besonderen Zeitdokument festhalten.

 

Macht mit: Weimarer Corona-Chronik von Kindern und Jugendlichen 

Die Corona-Maßnahmen sind für Kinder und Jugendliche besonders schlimm. Wochenlang keine Schule, kein Kindergarten, keine Freundinnen und Freunde treffen, keine Freizeitangebote oder Vereine. Sie erleben die Zeit ganz anders als Erwachsene und ikönnen nur wenig oder gar nicht mitsprechen, wenn gerade jetzt wichtige Entscheidungen getroffen werden, die auch sie betreffen.

Uns interessiert, wie Kinder die Corona-Zeit erleben. Gemeinsam wollen wir ein Buch entwickeln. Die Weimarer Corona-Chronik von Kindern und Jugendlichen. Kinder u.  Jugendliche schreiben, malen oder fotografieren, was sie bewegt oder in den letzten Wochen bewegt hat.

Alle Beiträge werden online zu sehen sein und je nach Anzahl der Einsendungen in einer Auswahl in einem Buch veröffentlicht. Das Buch wird im Stadtarchiv Weimar aufgenommen. So werden auch viele Generationen danach noch lesen und erfahren, wie die Weimarer Kinder und Jugendlichen in der Corona-Zeit gelebt haben. Alle Erwachsenen werden erfahren, wie es ihnen erging.

Alle Weimarer Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren können mitmache: Texte schreiben, Tagebucheinträge, fotografieren oder malen, wie Weimar und die Situation erlebt weird.

Die Beiträge bitte bis zum 10. September 2020 an das Kinderbüro schicken.

Wichtig ist, die Einverständniserklärung der Eltern, damit Fotos, Texte und Bilder auch veröffentlicht werden dürfen. Die Erklärung gibt es HIER.

Beschreibt z.B. folgendes.

Was bedeutet es für euch:

  • wenn keine anderen Kinder (außer die Geschwister) zum Spielen da sind?
  • ihr nicht auf dem Spielplatz sein konntet?
  • kein Kindergarten, keine Schule mehr stattfindet oder jetzt ganz anders ist?
  • man jetzt übers Smartphone und Schulcloud und alleine lernen soll?
  • die ganze Familie zu Hause „aufeinander hockt“?
  • auch die Eltern oft nervös, genervt, gestresst sind?
  • die Oma nicht mehr im Heim besucht werden darf?
  • Sportvereine, Musikschule, das Schwimmbad, Tasifan, das Kinderbüro u.v.m. geschlossen sind?
  • die besten Freunde, einen geliebten Menschen nicht mehr zu treffen?
  • Familienfeiern, Konzerte, Feste abgesagt werden?
  • ihr Angst habt Eltern, Großeltern, Freunde und Freundinnen, Lehrerinnen und Lehrer oder Erzieherinnen anzustecken, weil man als Kind und Jugendlicher als stiller Überträger des Virus „verantwortlich“ gemacht wird?
  • komisch auf der Straße angeschaut und beobachtet wird?
  • nicht mit zum Einkaufen zu dürfen?
  • sich ständig die Hände zu waschen und auf alle Körperkontakte - Kuscheln verzichten muss?

Aus Sicht des Stadtarchivs wäre es besonders schön, wenn in den Beiträgen weimarspezifische Dinge vorkämen, also z.B. der Lieblingsspielplatz, der jetzt nicht betreten werden darf oder ganz anders aussieht, die Freizeitaktivitäten, die nicht stattfinden können…

Inhalte könnten sein:

  • Was ist mein Lieblingsort in Weimar, wie hat er sich jetzt verändert (geschlossen, nicht mehr betretbar)?
  • Was vermisse ich? Wen vermisse ich?
  • Ist es besser, nicht in die Schule zu müssen?
  • Auch: Wie verbringe ich die Zeit jetzt? habe ich – vielleicht auf Erkundungstour rund um das eigene Haus – Ecken entdeckt, die ich vorher gar nicht kannte? … Tiere beobachtet, wozu ich sonst gar keine Zeit hatte?
  • Was ist gut in diesen komischen Wochen?

Alle Informationen und Dokumente sind unter www.kinderbuero-weimar.de zu finden.

In dem gemeinsamen Projekt von Kinderbüro, Bürgerstiftung Weimar und JULgGmbH wollen wir den Kindern und Jugendlichen Gehör verschaffen und diese Ausnahmesituation für die Stadt Weimar in einem besonderen Zeitdokument festhalten.

Das Projekt wird gefördert von der Bürgerstiftung Weimar und dem Gemeinschaftsfonds „Kinderrechte stärken“ des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Freistaates Thüringen.

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