Ab dem 9. Dezember übernehmen vier geflüchtete Frauen, Alia Al Hait, Adibeh Alheet, Doaa Othmann Agha und Batoul Khesheh, "Teatime & Herz" und eröffnen ihr "Teatime Café" im Frauenzentrum.
Frauen aus Weimar und Neubürgerinnen aus aller Welt waren am 9.12., ab 12 Uhr, eingeladen zum Kennenlernen, zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung.
Am 21. Januar 2016 wurde das Projekt Teatime & Herz gestartet. Mit 10 ehrenamtlichen Frauen aus Weimar und einer geflüchtet Frau aus Syrien war das erste Treffen im Frauenzentrum noch überschaubar. Seither hat es sich rumgesprochen, dass der Begegnungs-Raum jeden Donnerstag von 13 bis 16 Uhr geöffnet ist. Bis zu 26 Frauen, und mindestens so viele Kinder, treffen sich, reden, diskutieren, trainieren Radfahren, machen Touren, spielen, planen Feste, lösen Probleme und vieles mehr.
Der offene Begegnungsraum war Ausgangsort für viele Freundschaften und Aktivitäten, viel Unterstützung und Übersetzungsleistung - ohne die ehrenamtlichen Frauen undenkbar. Sie spenden Zeit, Geld, ihre Erfahrungen und ihr Wissen und sind immer mit großem Herzen dabei.
Ziel war es, die geflüchteten Frauen an der gemeinsamen Arbeit zu partizipieren und ihnen eigene Felder für ihre Interessen zu eröffnen. Ein Wunsch war das Samstagscafé im Frauenzentrum, das jetzt in Erfüllung geht und den Donnerstag mit Teatime & Herz nahtlos übernimmt und ersetzt.
Die Bürgerstiftung Weimar hat das Projekt mit initiiert und über Spenden und die Software AG Stiftung finanziert. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Weimar, Andrea Wagner, war federführend jeden Donnerstag dabei, ebenso wie einige ehrenamtliche Frauen. Das Frauenzentrum stellte den Raum zur Verfügung.