* Name von der Redaktion geändert
Anna lebt seit 2020, als ihre Mutter kurz vor Weihnachten überraschend starb, mit ihrem Vater allein im Zentrum Weimars. Das traumatische Ereignis – Notarzteinsatz in der Wohnung, das Versterben auf dem Weg ins Krankenhaus – hat bei Anna schwere emotionale Probleme verursacht, auf die sie mit Rückzug von allen sozialen Kontakten reagiert hat.
Im Rahmen einer Reit-Probestunde 2022 konnte Anna mit Hilfe einer Reittherapeutin den Kontakt zu Pferden aufbauen. Das tat ihr sehr gut und sie hat seit dem großes Interesse am Reiten und an Pferden bekundet.
Nach den Reitstunden war sie stets gelöster, zugänglicher und freudig gestimmt. Der Vater stellte bei der Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme für weitere Reit-Therapiestunden, da er selbst die finanziellen Mittel dafür nicht aufbringen kann und aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nur geringfügig arbeitsfähig ist. Die Familie bezieht daher Sozialleistungen.
Gemeinsame Arbeit mit den Pferden schafft Vertrauen
Eine erste Förderung durch Spenden und durch den städtischen Hilfsfonds „Mütter/ Menschen in Not“ konnte ab Mai 2022 einige therapeutische Reitstunden für Anna refinanzieren. Schnell zeigte sich auch hier wieder, wie durch diese gemeinsame Arbeit mit den Pferden ein vertrauensvolles Miteinander aufgebaut werden konnte.
Das Mädchen wurde aufgeschlossener und ist weniger psychisch belastet und psychisch entspannter. Sie ist dadurch selbstständiger geworden, hat Freunde gefunden. Das Vertrauen in sich und in das in Kontakttreten mit anderen wird gestärkt. Durch das Training und das Erlernen der Sportart wird neben Motorik und Körpergefühl vor allem das Selbstbewusstsein von Anna gestärkt. Sie erfährt Anerkennung für sportliche Leistungen und lernt, sich konstant für eine Aktivität zu begeistern.
Sowohl Anna, ihr Vater, die Reittherapeutin aber auch die Familienhelferin der Familie befürworten stark das Weiterführen der Reittherapie. Da aber weiter die finanziellen Mittel dafür nicht aufgebracht werden können, haben sie sich mit einem Hilfeantrag an die Bürgerstiftung Weimar gewandt. Diese kann mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendfonds der Bürgerstiftung für den ersten Monate die Reittherapiestunden in Höhe von 280 Euro übernehmen.
Nötig sind monatlich 280 Euro
Für die Fortsetzung werden nun Paten gesucht, die bereit sind, die Kosten (auch anteilig) durch Spenden zu tragen. Nötig sind je Monat 280 Euro. Insgesamt sind aktuell 1680 Euro aufzubringen, um eine kontinuierliche Weiterentwicklung für Anna durch das Reiten für sechs Monate zu ermöglichen.
Die Spenden fließen über den gemeinnützigen Kinder- und Jugendfonds der Bürgerstiftung. Sollten mehr Spenden als nötig für diesen Hilfefall eingehen, fließen diese in die weitere Therapie, soweit diese längerfristig nötig wäre. Weitere Empfänger von diesen Spenden sind weitere Weimarer Kinder, Familien und Projekte für Kinder und Jugendliche, die in Not sind oder in Weimar und dem Weimarer Land über den Kinder- und Jugendfonds gefördert werden.
"Paten gesucht" ist eine gemeinsame Aktion der Thüringer Allgemeine Zeitung und der Bürgerstiftung Weimar.
Spendenkonto: Bürgerstiftung Weimar
Kennwort: KinderJugendFonds
IBAN: DE63820510000100006000
BIC: HELADEF1WEM
Sparkasse Mittelthüringen
Rückfragen an Katrin Katzung/ Vorstandsvorsitzende Bürgerstiftung Weimar oder Anja Pfotenhauer-Wolleschensky / Vorstandsassistentin unter 03643/815600 oder ehrenamt@. buergerstifung-weimar.de